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Betr.: Kirchenvolksbegehren
CIG. 40/95, 322
Wenn ich die Beiträge bei der Veranstaltung der Katholischen
Akademie in Freiburg in Augenschein nehme, scheinen dort mal
wieder eine ganze Reihe kirchlicher Eigentore geschossen worden
zu sein. Das KIRCHENVOLK gehe falsche Wege. Es programmiere
Enttäuschungen... Solches und Ähnliches war zu vernehmen. Genau
diese Bedenken könnte man seit über 2o Jahren gegenüber den
deutschen Diözesansynoden und -foren lautstark äußern. Es wurde
viel geredet. Die "eigentlichen Probleme" der Leute wurden
diskutiert und auf vielen Seiten zu Papier gebracht. Aber dann
geschah nichts Erwähnenswertes.
Offensichtlich waren die "eigentlichen Probleme" der Amtskirche
mit denen der Leute nicht identisch. So haben wir folge-richtig
heute (weltweit) die Kirchenvolksbegehren. Die bisherigen
Synoden und Foren haben sich als zahnlose Papiertiger erwiesen,
als "programmierte Enttäuschungen". Wie viele Eigentore will und
kann sich die offizielle Kirchenleitung noch leisten, um dabei
stets den folgenschweren Eindruck zu hinterlassen, als habe sie
bei aller theologischen Gescheitheit keine Antenne für
Übergangsprozesse, wie sie Michael Ebertz und viele andere schon
lange beschreiben?
Bei solch anhaltendem kirchenamtlichen Unvermögen, den Übergang
zu gestalten statt den Untergang zu verwalten, dürfte die Scham,
Mitglied dieser Kirche zu sein, weiterhin beträchtlich an Farbe
gewinnen.
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