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Wohin steuert Papst Benedikt die Kirche?
zu CiG 18/2009, 203, Mai 2009
Einen solchen Artikel kann nur jemand schreiben, der zu
diplomatischen Kreisen gehört und den Leuten zeigen muß, dass
alles seine "Stimmigkeit" hat. Ob ihm das mit-denkende
Zeitgenossen abnehmen? Zudem müsste der Verfasser doch wissen,
dass nicht erst seit Freud, sondern schon bei Mathäus die
Warnung vor Menschen gilt, die anders reden als handeln. Das mag
den Betroffenen noch nicht einmal bewusst sein. Aber
offensichtlich neigen Mächtige und Einflussreiche dazu, durch
ihr Reden die Leute gut zu stimmen, während sie gleichzeitig
anders handeln – um unterschiedlicher (System erhaltender)
Interessen willen. Umso mehr gilt die Warnung Jesu: " Tut, was
sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach ihren Taten" (Mt
23.3). Auf die Frage: "Wohin steuert Papst Benedikt die Kirche?"
sollte – gemessen am Befund der letzten 25 Jahre –
undiplomatisch und klar geantwortet werden: In Richtung Opus Dei
und Pius-Bruderschaft. Selbst wenn dies nicht ganz stimmen
würde, müsste der berechtigte Verdacht doch laut von den Dächern
geschrieen werden, damit der Betroffene zu größerer
Eindeutigkeit findet, was die Übereinstimmung von Worten und
Taten angeht. Denn in der Kirche geht es nicht um nebulöse
Diplomatie, sondern um das glaubwürdige Zeugnis des Glaubens.
Die Christen von heute erwarten das mehr denn je.
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