www.fritz-koester.de
Pater Fritz Köster
Propsteistraße 2
56154 Boppard-Hirzenach
Alles Leben ist Herausforderung,
welche nach Antwort verlangt.
   
Bild: Pater Fritz Köster SAC.

Pater Köster zieht Bilanz

Theologieabende in Villa Belgrano

September 2011

Wie wach ist die Kirche? Hat die Kirche als Autorität Zukunft? Wie kann für den einzelnen die Trend-Wende zum Christsein gelingen? – Fritz Köster, Pallottinerpater und langjähriger Seelsorger in der Pfarrei St. Bartholomäus in Hirzenach, stellt sich anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums diesen Fragen. An drei Mittwoch-Abenden im Oktober referiert Köster in der kürzlich als Seminarhaus der Kommunalakademie Rheinland-Pfalz eröffneten Villa Belgrano in Boppard.

Köster hat sich bereits in den 1990er Jahren "Problemen der Kirche im Umbruch der Zeit" gewidmet und dabei viel Kritik eingesteckt. Als Pastoraltheologe liegt sein Augenmerk auf dem Leben der Gläubigen "zwischen Kirche und Gesellschaft". "Kirche in der emanzipierten Welt ist für viele ein Reizwort geworden", weiß Köster aus zahlreichen Tagungen, die er deutschlandweit und sogar in Österreich in den letzten Jahrzehnten durchgeführt hat. Einem Gespür für religiöse Grundfragen, Gott- und Sinnsuche sei er bei seinen Gesprächen mit Jung und Alt aber immer wieder begegnet. Aus diesen Erfahrungen zieht Köster Schlüsse für christliches Gemeindeleben heute. Am Mittwoch, 5. Oktober, um 19.30 Uhr stellt er seine Bestandsaufnahme aus 50 Jahren in und mit katholischen Gruppierungen weltweit vor. Neben Stationen in Paris und Brüssel hat Köster in den 1960er Jahren Basisarbeit im afrikanischen Kamerun geleistet. "Interessant sind Vergleiche zwischen deutschem und afrikanischen Christsein", womit er sich in seiner Doktorarbeit auseinandersetzte. Auch andere Religionen sind ihm frühzeitig ins Blickfeld gerückt: Islam, Hinduismus und Buddhismus, mit denen er sich ebenfalls jahrelang wissenschaftlich auseinandergesetzt hat.

Aufbauend auf der Bestandsanalyse skizziert Köster am Mittwoch, 12. Oktober, um 19.30 Uhr Perspektiven für die Kirche als Autorität. Den Abschluss der Vortragsreihe bilden am Mittwoch, 19. Oktober, um 19.30 Uhr Ansätze des Theologen zum Christsein einzelner. "Viele Menschen sind – von Natur aus 'religiös' – auf der Suche nach einer Heimat für ihren Glauben", behauptet Köster. Das kirchlich gefärbte Christentum liege nicht unbedingt auf Platz eins der Hitliste. Köster ist es daher wichtig, Möglichkeiten für das Christsein in der Welt von heute aufzuzeigen.

Moderiert werden die Abend von Anja Dausner-Hammes, Religionslehrerin an der Bischöflichen Realschule Marienberg und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin von Theologieprofessor Köster.

Die "Theologieabende am Mittelrhein" sind auch für die Villa Belgrano ein Novum. Gästen bietet es nicht nur die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit wichtigen Lebensfragen, sondern auch zum Kennen lernen der im Spannungsfeld zwischen Historie und Moderne renovierten Räumlichkeiten. Als Unkostenbeitrag werden pro Person am Abend fünf Euro erhoben, zahlbar an der Abendkasse. Enthalten sind in den Kosten der Eintritt sowie ein Glas Wein und Wasser für die im Anschluss an die Referate stattfindenden Diskussionen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Infos und Anmeldungen telefonisch unter 02605-953440 oder per E-Mail an dausner@uni-koblenz.de.


Letzte SeitenÄnderung: 28.09.2011.
Bitte beachten Sie meine Nutzungsbedingungen.