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Pater Köster zieht Bilanz
Theologieabende in Villa Belgrano
September 2011
Wie wach ist die Kirche? Hat die Kirche als Autorität Zukunft? Wie kann
für den einzelnen die Trend-Wende zum Christsein gelingen? – Fritz Köster,
Pallottinerpater und langjähriger Seelsorger in der Pfarrei St. Bartholomäus
in Hirzenach, stellt sich anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums
diesen Fragen. An drei Mittwoch-Abenden im Oktober referiert Köster in der
kürzlich als Seminarhaus der Kommunalakademie Rheinland-Pfalz eröffneten
Villa Belgrano in Boppard.
Köster hat sich bereits in den 1990er Jahren "Problemen der Kirche im
Umbruch der Zeit" gewidmet und dabei viel Kritik eingesteckt. Als
Pastoraltheologe liegt sein Augenmerk auf dem Leben der Gläubigen "zwischen
Kirche und Gesellschaft". "Kirche in der emanzipierten Welt ist für viele
ein Reizwort geworden", weiß Köster aus zahlreichen Tagungen, die er
deutschlandweit und sogar in Österreich in den letzten Jahrzehnten
durchgeführt hat. Einem Gespür für religiöse Grundfragen, Gott- und
Sinnsuche sei er bei seinen Gesprächen mit Jung und Alt aber immer wieder
begegnet. Aus diesen Erfahrungen zieht Köster Schlüsse für christliches
Gemeindeleben heute. Am Mittwoch, 5. Oktober, um 19.30 Uhr stellt er seine
Bestandsaufnahme aus 50 Jahren in und mit katholischen Gruppierungen
weltweit vor. Neben Stationen in Paris und Brüssel hat Köster in den 1960er
Jahren Basisarbeit im afrikanischen Kamerun geleistet. "Interessant sind
Vergleiche zwischen deutschem und afrikanischen Christsein", womit er sich
in seiner Doktorarbeit auseinandersetzte. Auch andere Religionen sind ihm
frühzeitig ins Blickfeld gerückt: Islam, Hinduismus und Buddhismus, mit
denen er sich ebenfalls jahrelang wissenschaftlich auseinandergesetzt hat.
Aufbauend auf der Bestandsanalyse skizziert Köster am Mittwoch, 12. Oktober,
um 19.30 Uhr Perspektiven für die Kirche als Autorität. Den Abschluss der
Vortragsreihe bilden am Mittwoch, 19. Oktober, um 19.30 Uhr Ansätze des
Theologen zum Christsein einzelner. "Viele Menschen sind – von Natur aus
'religiös' – auf der Suche nach einer Heimat für ihren Glauben", behauptet
Köster. Das kirchlich gefärbte Christentum liege nicht unbedingt auf Platz
eins der Hitliste. Köster ist es daher wichtig, Möglichkeiten für das
Christsein in der Welt von heute aufzuzeigen.
Moderiert werden die Abend von Anja Dausner-Hammes, Religionslehrerin an der
Bischöflichen Realschule Marienberg und langjährige ehrenamtliche
Mitarbeiterin von Theologieprofessor Köster.
Die "Theologieabende am Mittelrhein" sind auch für die Villa Belgrano ein
Novum. Gästen bietet es nicht nur die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit
wichtigen Lebensfragen, sondern auch zum Kennen lernen der im Spannungsfeld
zwischen Historie und Moderne renovierten Räumlichkeiten. Als
Unkostenbeitrag werden pro Person am Abend fünf Euro erhoben, zahlbar an der
Abendkasse. Enthalten sind in den Kosten der Eintritt sowie ein Glas Wein
und Wasser für die im Anschluss an die Referate stattfindenden Diskussionen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Infos und Anmeldungen telefonisch unter
02605-953440 oder per E-Mail an
dausner@uni-koblenz.de.
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