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"Mensch werden": Aufgabe fürs Leben.
Dezember 2013
Weihnachten ist das Fest der Menschwerdung Gottes. Gott ist Mensch
geworden. Er wurde geboren in der Armut eines Stalles.. Die Botschaft, die
von Bethlehem ausgeht, hört sich so an, als müsste Gott selbst kommen, um
uns das Menschwerden zu lehren, um es exemplarisch Wirklichkeit werden zu
lassen. So, als könnte es ohne Gott und ohne seinen Beistand den Menschen
nicht geben.
Anstatt an Weihnachten allzu viel Feierlichkeit und trügerische
Selbstsicherheit über sich ergehen zu lassen, ist das Fest dazu geeignet,
uns Menschen, so wie wir sind, in den Blick zu nehmen. Ohnehin stehen wir
jeden Tag in der Zeitung und Öffentlichkeit. Nicht als Einzelne, aber als
Teil der Gesellschaft: als Familienangehörige, als Treiber und Getriebene
bei der Entwicklungshilfe und beim Katastrophenschutz, als "Ärzte ohne
Grenzen", als angesehene Wohltäter der Menschheit. Wir Menschen sind immer
dabei, wenn wir in der Erziehung, in Ehe und Familie versagen, wenn täglich
getötet und gemordet wird, wenn ein Volk sich gegen das andere erhebt, wenn
Kleinigkeiten und Borniertheiten unser Leben unerträglich machen.
Was es an Gutem und weniger Gutem in der Welt gibt – wir Menschen sind immer
von der Party. Was es dazu zu sagen gibt – zwei Auskünfte bzw. "Ausblicke
auf den Menschen" mögen hier ausgewählt sein.
1. Der Mensch: Ergebnis einer langen Evolution seit Millionen von Jahren
"Der Mensch stammt vom Affen ab" Was jedes Kind im Kindergarten oder in der
Schule schon als selbstverständlich lernt, ist für ältere Menschen ein
schwer zu verstehendes Ärgernis. Es gibt heute viele Zeitgenossen, die von
Bildern leben. Sie schauen sich gerne Filme an: am liebsten Tierfilme und
über Menschenaffen. Da kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, als wären
sie auf der Suche nach ihrer eigenen Identität, nach ihrem eigenen
Stammbaum.
Andere meiden Filme über Menschenaffen. Vielleicht haben sie Angst, es
könnte wahr sein, dass wir Menschen Ergebnis einer Evolution seit Millionen
von Jahren sind….
Wie auch immer wir dazu stehen - die Forschung ist sicher, dass wir auf
jeden Fall die Eigenschaften von Tieren besitzen. Als "Kulturmenschen" haben
wir zwar eine andere Sprache, aber die Verhaltensmuster sind ähnlich. Das
Fressen bei Tieren heißt bei Menschen "essen"". Das Saufen bei Tieren heißt
bei Menschen "trinken". Tiere schützen und verteidigen ihr Revier, Menschen
vermehren, scef="../buecher/index.html">Meine Bücher
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Weihnachten:
"Mensch werden": Aufgabe fürs Leben.
Dezember 2013
Weihnachten ist das Fest der Menschwerdung Gottes. Gott ist Mensch
geworden. Er wurde geboren in der Armut eines Stalles.. Die Botschaft, die
von Bethlehem ausgeht, hört sich so an, als müsste Gott selbst kommen, um
uns das Menschwerden zu lehren, um es exemplarisch Wirklichkeit werden zu
lassen. So, als könnte es ohne Gott und ohne seinen Beistand den Menschen
nicht geben.
Anstatt an Weihnachten allzu viel Feierlichkeit und trügerische
Selbstsicherheit über sich ergehen zu lassen, ist das Fest dazu geeignet,
uns Menschen, so wie wir sind, in den Blick zu nehmen. Ohnehin stehen wir
jeden Tag in der Zeitung und Öffentlichkeit. Nicht als Einzelne, aber als
Teil der Gesellschaft: als Familienangehörige, als Treiber und Getriebene
bei der Entwicklungshilfe und beim Katastrophenschutz, als "Ärzte ohne
Grenzen", als angesehene Wohltäter der Menschheit. Wir Menschen sind immer
dabei, wenn wir iit einer Zigarette
in der Hand auf ihre Kunden warteten… Was ist mit ihrer Ethik, ihrer Moral?
Menschen die Kriege führen, die töten und morden, die Macht und Gewalt
ausüben über den Feind, wie können sie, so oder so krank und missbraucht,
"Bild Gottes" sein? Wie können sie sich selber als solche verstehen und
begreifen? Wie können Menschen, ständig mit banalen Alltäglichkeiten
konfrontiert, noch an etwas Höheres glauben und sich noch von höheren
Maßstäben bestimmen lassen?
In einer heillosen und verkommenen Welt geht es wahrscheinlich nicht anders,
als dass jeder anfängt, durch Bildung und Erziehung das Bild Gottes bei sich
selbst zu entdecken, um auch anderen dabei helfen zu können. Der Mediziner
Detlef Danten meint: "Der Mensch ist das Tier, das seine Grenzen erkennt und
sich nicht daran halten will", -
Ursache für das unfassbare Böse in der Welt sieht E. Kant im Menschen, "dem
krummen Holz, aus dem nichts Gerades werden kann". Ihm muss die Faszination
des Guten entgegengesetzt werden. Viel Unerwartetes und Überraschendes
geschieht bereits. Dabei ist es nicht von ungefähr, dass viele die
Faszination des Guten bei sich selbst suchen und finden.
Zum Beispiel in den Übungen der Meditation und Konzentration streben sie
danach, über Sinne und Leidenschaften hinaus zu gehen. Die Ruhe des Körpers
und der Sinne soll zu einem harmonischen Gleichgewicht verhelfen und zur
Begegnung mit einer absoluten Wertigkeit, die Gott selbst ist. Menschen als
Tiere, die sich trotz allem an ihre Grenzen halten, vermögen die Endgrenzung
zu erfahren, die die Melodie Gottes im Menschen zum erklingen bringt.
Deshalb bedeutet die Menschwerdung Gottes an Weihnachten die Vorwegnahme
dessen, was alle Menschen sein sollten: Teilnehmer an der Weisheit Gottes!
Gott schafft und erhält die Welt. Im sinnvollen und bereichernden Tun sollen
Menschen sich bewähren. Sie erfahren sich als "Ebenbilder Gottes", indem sie
durch schöpferisches Tun die Welt retten und erhalten. Wer den "Weltauftrag"
ernst nimmt – in Ehe, Familie, Beruf -, weiß aus Erfahrung, dass ihm seine
eigenen Grenzen ständig hinderlich sind. . Sie sind und bleiben wie Stachel
im Fleisch: eine ständige Herausforderung zum Besseren.
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